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Modellprojekt: Tag der Pflege

Die ASB-Pflegeberater*innen

Schlaganfall oder Treppensturz: Wenn ein Angehöriger plötzlich zum Pflegefall wird, gilt es vieles zu organisieren. Damit Menschen so lange wie möglich zu Hause versorgt werden können, braucht es gute Strukturen und eine tiefgreifende Beratung. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) stärkt die Angehörigenpflege mit der Ausbildung und dem Einsatz von „Pflegeberater*innen“ und der umfassenden Beratung aus einer Hand. Das Modellprojekt ist bundesweit an vier Standorten angelaufen, einer davon in Leipzig.

Modernes ASB-Pflegeheim

Im ASB-Objekt „Am Sonnenpark“ in Leipzig sind verschiedene Betreuungsformen in einem modernen Haus vereint. So kann genau das passende Angebot an Pflege und Betreuung gefunden werden. Bild: Ein Seniorenpaar bei einem Beratungsgespräch.

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Ein erfülltes Leben bis ins hohe Alter, möglichst in familiärer Umgebung. Wer wünscht sich das nicht? Aktuell werden über zwei Drittel der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt, von etwa 4,8 Millionen Angehörigen und unterstützend von 14.700 ambulanten Pflegediensten. Die passgenauen Unterstützungsangebote dafür zu finden, ist allerdings nicht immer leicht. Angehörige laufen oftmals von Pontius zu Pilatus oder telefonieren tagelang mit unterschiedlichen Ansprechpartnern. Damit die häusliche Pflege gelingt, benötigen viele Pflegebedürftige und Angehörige im ersten Schritt eine umfassende Beratung zu wohnortnahen Unterstützungs- und Pflegeangeboten sowie Unterstützung bei der Organisation der Pflege. Das leistet das Modellprojekt der „ASB-Pflegeberater*innen“.

Ausgebildete Case-Manager*innen beraten als Pflegeberater*innen Betroffene umfassend über passgenaue Hilfen für Alltag der Pflege: Ob es um Essen auf Rädern geht, um Haushaltsdienste, einen Hausnotruf, unterschiedliche Pflegeangebote oder auch Freizeit- und Kontaktmöglichkeiten – die Pflegeberater*innen planen gemeinsam mit den Ratsuchenden die nötigen Hilfen zur Bewältigung des Alltags. Auch Angehörige können sich informieren, z.B. über Pflegeschulungen oder Entlastungsmöglichkeiten und Begegnungsangebote. Die Beratung ist kostenlos und trägerneutral und geht über das eigene Leistungsspektrum des ASB hinaus, weshalb Kooperationen (Vernetzung) im Quartier vorausgesetzt werden.

Victoria Poppe, Landesgeschäftsführerin des ASB in Sachsen: „Der ASB macht sich dafür stark, dass die strikte Trennung zwischen stationärer und ambulanter Pflege aufgehoben wird und eine intensive Pflegeberatung und -organisation durch ausgebildete Pflegeberater*innen verstärkt angeboten wird. Ziel ist es, die Leistungen der Pflegeversicherung zu modularisieren, sodass das gleiche Angebot in unterschiedlichen Versorgungskonzepten realisiert werden kann – unabhängig davon, ob die Betroffenen im Heim oder Zuhause umsorgt werden.

ASB-Pflegeberater*innen gibt es in Sachsen in unserem ASB-Objekt "Am Sonnenpark" in Leipzig-Probstheida. Zudem läuft das Modellprojekt in ASB-Sozialstationen in Hamburg sowie in Münster (Nordrhein-Westfalen) sowie im hessischen Karben.

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