ASB in Sachsen feiert halbrundes Jubiläum
Seit 1990 gestalten engagierte Samariterinnen und Samariter den ASB in Sachsen – mit Herz, Verlässlichkeit und Tatkraft. Beim Festakt wurde das vielfältige Wirken gewürdigt: über 5.700 Mitarbeitende, rund 1.000 Ehrenamtliche und 71.000 Mitglieder machen den ASB heute zu einem unverzichtbaren Partner im sozialen Miteinander.

Gruppenbild mit ASB-Biber: Landesvorsitzender Dr. Matthias Czech, Lars Rohwer (MdB), Kathrin Michel (MdB), Michael Richter (Paritätischer Sachsen) und Landesgeschäftsführer Matz Mattern am Rande des Festaktes am 24. Mai 2025 in Dresden.
Foto: ASB SachsenMit einem feierlichen Festakt in Dresden blickte der Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Sachsen e.V. im Mai auf 35 Jahre bewegte Verbandsgeschichte zurück. Dr. Matthias Czech, seit 2007 Vorsitzender des Landesverbandes und selbst Gründungsmitglied, würdigte in seiner Ansprache das Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Samariterinnen und Samariter: „Unsere Entwicklung in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten macht mich stolz. Ich sage allen herzlichen Dank, die sich aktiv in den ASB eingebracht haben und einbringen.“
Die Geschichte des ASB in Sachsen reicht jedoch weit über die vergangenen dreieinhalb Jahrzehnte hinaus: Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden in Dresden, Leipzig und Meißen erste ASB-Kolonnen. Während der NS-Zeit verboten und in der DDR nicht wieder zugelassen, nahm die Entwicklung des ASB mit den Neugründungen 1989/1990 nach der politischen Wende im Freistaat neuen Anlauf. Der Wiederaufbau verlief rasant. Innerhalb weniger Monate entstanden sachsenweit Orts- und Regionalverbände. Der Landesverband wurde am 15. September 1990 in Chemnitz gegründet.
Heute zählt der ASB in Sachsen rund 71.000 Mitglieder und mehr als 5.700 hauptamtlich Mitarbeitende. In Bereichen wie Pflege, Kinder- und Jugendhilfe, Rettungsdienst und Seniorenbetreuung ist er ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur im Freistaat. Rund 1.000 Menschen engagieren sich zudem ehrenamtlich – etwa beim ASB-Wünschewagen Sachsen, im Katastrophenschutz, in den sozialen Einrichtungen oder innovativen Projekten wie der Drohnenstaffel des ASB Regionalverbandes Dresden.
ASB-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Martin Fichtmüller betonte die Vielfalt der sächsischen Gliederungen: „Jede von ihnen hat ihr spezifisches Leistungsspektrum entwickelt. Das macht den ASB insgesamt stark.“
Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten auch Vertreter*innen aus Politik und Wohlfahrtspflege. Die Bundestagsabgeordnete Kathrin Michel betonte: „Was 1989 mit ein paar mutigen Helfer*innen begann, ist heute eine Institution mit ganz viel Menschlichkeit.“. Und Lars Rohwer, Abgeordneter des Deutschen Bundestages aus Dresden, ergänzte: „Neugegründet nach dem Fall der Mauer hat sich der ASB einen respektablen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft erarbeitet.“ Mit Blick auf die Rolle des ASB in der paritätischen Familie sagte Michael Richter für den Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen: „Die Blaulichtthemen in unserem Spitzenverband besetzen Sie. Lassen Sie uns gemeinsam für ein vielfältiges, solidarisches und demokratisches Sachsen eintreten.“
Lesen Sie hier ein Interview mit Dr. Matthias Czech zu 35 Jahren ASB in Sachsen.